Charta 1

Veröffentlicht am 14. November 2024 um 05:30

Die Worte sind so alt wie brisant und zugleich bekannt. Und stossen Bekanntes auf den Kopf und dabei nicht selten vor den Kopf. Primär gerichtet an seine NachfolgerInnen. Seine Charta. Auch bekannt als Teil der Bergpredigt. Richtige Kopfnüsse und Herzensknacker.

«Glücklich zu preisen sind die,

Glücklich – das tönt verheissungsvoll. Wer will nicht glücklich sein? In Zeiten die Unglückübersät daherkommen. Nur dieser verheissene Glücksschub kommt so ziemlich anders daher. Vielleich lohnenswert hinzusehen.

…die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.» (Evangelium Matthäus Kp. 5,3)

Voraussetzung: Arm vor Gott. Arm, das tönt schon eher verheissungsarm. Nichts vorzuweisen. Nichts zu bringen. Entspricht nicht grad unserem Gedankengut.

Gut ist anders. Wer leistet, bekommt... Wer leistet, hat Recht auf… Wer leistet, ist wer… Stimmt schon. Nur, was wollen wir dem Gott des Universums bringen, was er nicht schon hat - und zwar in Vollkommenheit. 

Ausser vielleicht unser armes, unvollkommenes Herz? Denn da wird es herzergreifend. Wie bei jenem. Er ergreift seine letzte Chance. Chancenlos hängt er neben Jesus am Kreuz. Festgenagelt. Ein Verbrecher.

»Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft als König antrittst!«  Jesus antwortete ihm: »Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.«

Hängt dort am Kreuz sein zerbrochenes Herz an den Einen. Dieser bricht ihm nicht das Herz, sondern den Weg ins Himmelsreich auf.

Recht herausfordernd? Zumindest für mein Herz. Und wie geht’s dir dabei?

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.