«Denn das Reich Gottes gründet sich nicht in Worte, sondern in Kraft.» (1.Korintherbrief Kp 4,20)
Was für eine Aussage. Worte werden an ihren Platz verwiesen. Das könnte diese echt beleidigen. Hat der Schreiber Paulus denn keine Ahnung?
Worte sind doch so dringend. Worte erklären. Worte schaffen Gemeinschaft. Worte schaffen Trost. Worte schaffen Vertrauen. Worte schaffen Wissen. Wenn es einer wissen sollte, dann der wortgewaltige Paulus.
Und Reich Gottes ist auch Wortgemeinschaft. Das Buch der Bücher verbirgt Galaxien von Schätzen. Unschätzbar kostbar. Vor allem von denen schmerzhaft erkannt, die sich diesen Schatz -die Bibel- nicht erwerben können. Weil zu arm, weil zu gefangen, weil zu verfolgt.
Nur, das Wort muss sich in der Kraft zeigen. Bei Jesus sind Wort und Kraft in Einklang. Er sprach Worte des Lebens und schenkte vielen Menschen durch Heilung und Befreiung ein neues Leben.
Keine Kluft zwischen Theorie und Praxis. Deckungsgleich.
Macht mich ein ganz klein wenig -eigentlich eher mächtig- eifersüchtig. Ehrlich, ich sehne mich nach mehr von dieser Kraft. Nicht als christliches Sahnehäubchen, nicht zum Selbstzweck, sondern weil diese Kraft uns von ihm zugesagt ist.
Als Dienstkraft. Um in Wort und Kraft unserem Nächsten das Reich Gottes sicht- und erfahrbar zu machen.
Ich benötige dieses himmlische Kraftwerk unbedingt – und du?
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