
Der eine gehörte der geistlichen Elite an. Sah den Verwundeten am Strassenrand. Und sah weg. Ursache unklar. Keine Zeit, keine Lust, Angst vor einer Falle? Eher armherzig.
Der andere ebenso ein Profi-Geistlicher. Sah auch hin und dann weg. Hilfestellung? Fehlanzeige.
Der dritte Passant - eher Marke disqualifiziert und verachtet - zumindest im damaligen Kontext. Ein Samariter. "Es jammerte ihn", heisst es. Sah barm- und warmherzig hin. Liess sich unterbrechen und bewegen. Lanciert den ersten Nothelferkurs. Macht dabei auch Burnout-Prophylaxe, Jobsharing und Business-Support. Mit einem Wirt. Spannendes Medizin-Duo
Der erste Samariter-Verein ist geboren. Mitgliederzahl zwei. Bis heute ein bekanntes Produkt - zumindest in der CH. Weil einer hinsah und sich treffen liess. (Lukasevangelium 10, 29 ff)
Der verachtete Samariter tat beachtenswertes. Herzergreifender Einsatz am Nächsten mit Hilfe eines Nächsten. So wurden Nächste zu seinen Nächsten. Herzensgemeinschaft in nächster Umgebung.
Wo die Strassenseite nicht gewechselt wird, können Herzen sich treffen. Gott, hilf mir!
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